Samstag, 29. November 2014

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Abschied von Paraguay! Wir überqueren im Bus den Paraná und besteigen in Posadas das Flugzeug nach Buenos Aires: 800 km in einer guten Stunde! Das wären zwölf lange Busstunden...




Am Vorabend sehen wir in Encarnación auf Grossleinwand das Stadtrivalenderby zwischen River Plate und Boca Juniors. Es endet 1:0 für River Plate. Kurz vor der Landung sehen wir das Stadion des Siegers:


Wir freuen uns, in Buenos Aires zurück zu sein. Wir sehen die Stadt mit neuen Augen. Etwas Magisches geht von ihr aus. Wir stehen ihr fasziniert gegenüber. Dieses Gefühl stellt sich schon beim Anflug über die Stadt ein. Wir bekommen eine Vorstellung von der Dimension von 200 Quadratkilometern Stadtfläche mit 13 Mio Einwohnern. André Malraux hat über BA gesagt, sie sei die Hauptstadt eines Imperiums, das niemals existierte. Man wundert sich nicht, dass die Porteños eine Hassliebe zu ihrer Stadt haben. Man lebt hier in Gegensätzen. Sie schimpfen auf die überfüllten Busse und Subtes und sehnen sich nach BA zurück, sobald sie die Stadt verlassen. Eine junge Frau im Hostal in Encarnación, welche einen Tag vor uns nach BA zurückkehrte, strahlte in Vorfreude, sprach in Superlativen von ihrer Stadt Buenos Aires und eilte mit ihrem Tramperrucksack davon.

Wir wohnen wieder am selben Ort wie vor sechs Wochen. Auf dem Weg dorthin begegnen wir einem tangotanzenden Paar vor dem Tangoschuppen:



Heute besuchen wir den Friedhof La Recoleta, wo auch Evita Perón ihre Ruhestätte hat. La R. Ist einer der 48 Barrios Buenos Aires', ein wohlhabendes Viertel mit vielen Botschaften und Parkanlagen mit phantastischen Bäumen. 




Der Friedhof ist eine Stadt für sich. Die reichen und mächtigen Familien scheinen sich mit ihren oft überdimensionierten Mausoleen noch im Tode übertreffen zu wollen.



Die folgenden drei Bilder gehören zum gleichen Mausoleum. Über hundert Jahre nach dem Tod des Patriarchen kümmert sich kein Mensch mehr um das Grabmal. Entsprechend sieht es im Innern aus.








Die Natur erobert sich das Terrain zurück - irgendwie tröstlich.

Am Abend geraten wir vor dem Kongresspalast in ein Rockkonzert. Der Himmel wird schwarz und schwärzer und donnert dazwischen.


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