Donnerstag, 6. November 2014

Dienstag, 5. November: Zehnder, Rey, Erni, Stoffel, Reidel..

Nach Tagen mit intensivem Regen und einem Temperatursturz auf 15 Grad zeigt sich die Sonne wieder. (Anstatt Fussball und Talkshows zeigten die TV-Stationen Bilder aus überschwemmten Strassen in und um Buenos Aires.)

Diesmal fahren wir mit dem Bus in 1.5 Stunden über Esperanza nach Humboldt (beides sind Nachbarkolonien von S.J.N.). Das Städtchen Esperanza, heute ca. 40000 Einwohner, wird auch als 'Madre de las colonias' genannt, weil hier die ersten Emmigranten aus Europa siedelten. In Humboldt erwartet uns das Ehepaar Palmeiro. Sie werden uns durch den Tag begleiten.
Hier wohnen hauptsächlich Nachkommen von Emigranten aus Deutschland, luxemburg, Italien und der Kantone Aargau, Bern und Wallis. Darum heissen die Leute hier Müller, Kunz, Stirnemann, Strasser, Stadelmann!

 
Nach einer Rundfahrt durch den auffallend gepflegten Ort mit schmucken Häusern und viel Grünflächen ... 

 Sowohl in Argentinien als auch in Uruguay sind die Orte schachbrettartig in Blocks gegliedert, Städte wie . Ein Block misist 100 m im Quadrat.

 ... geht's ins Ortsmuseum:


Eine alte Zahnarztpraxis mit pneumatisch betriebener Bohrmaschine!


Im Haus des Schweizervereins erwartet uns eine zehnköpfige Delegation. Von Anfang an ist die Stimmung heiter-fröhlich. Wir stossen an mit einem kühlen Weissen aus Mendoza. 


Weil Isabel Gerold als pensionierten Deutschlehrer vorgestellt hat, will man ihn gleich für je drei Monate pro Jahr als Deutschlehrer engagieren. Seit der letzte Deutschlehrer pensioniert wurde, ist die Stelle verwaist. (Noch hat Gerold den Vertrag nicht unterschrieben!).


Vor dem Mittagessen bei Palmeros werden wir auf der Gemeinde herzlich empfangen und tragen uns im Gästebuch ein. Wir erhalten ein kleines Präsent als Andenken.


Typisch für Argentinien: viel gegrilltes Fleisch und Salate


In der Schule sehen wir das Einholen der Flagge. Damit ist der Schultag der Oberstufenschüler abgeschlossen, aber noch nicht unsere Besichtigungstour. Palmeiros zeigen uns die Plaza in Esperanza, das Freilichtmuseum mit alten Landmaschinen und das Museum, aus dem wir schon Bilder gezeigt haben. 


Im Museum in Esperanza:


Ein Vorfahre von Hugo Palmeiro, Roberto Zehnder aus Birmenstorf AG, ist 1855 mit der Kyle Bristol von Dünkirchen aus nach Argentinien gefahren. Er hat zuerst in Esperanza, später in Humboldt gesiedelt. 


Roberto Zehnder mit seiner ersten Frau, einer der Urgrossmütter von Hugo. 

    Aargauertracht im Museum

Von  Isabel erhält Gerold viele historische Abhandlungen und andere Texte über die Auswanderung.
Vielen Dank für alles, Isabel und Hugo! Das war Spitze! Auf Wiedersehen in der Schweiz?


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