Weil wir das Auto schon haben, können wir am Donnerstag früh losfahren. Schon um zehn Uhr sind wir wieder in Purmamarca, mit genügend Benzin im Tank. Vorerst steigt die Strasse nur sanft an.
Wir gewinnen jedoch rasch an Höhe. Es regnet leicht.
In der beeindruckenden Gebirgsszenerie mit steilen Flanken und breitem Geröll-Flussbett taucht eine grüne Oase auf. Kurz darauf ist alles in dichten Nebel gehüllt. Wir steigen höher auf dem Weg zum Paso de Jama (die Strasse führt nach Antofagasta an der chilenischen Pazifikküste. Der Pass ist 4200 m hoch und wird auch von 40 Tönnern befahren). Zur Zeit sind fast keine Autos unterwegs. Der Nebel - beziehungsweise die Wolkendecke - ist so dicht, dass man kaum 50 Meterr weit sieht. Eine Haarnadelkurve folgt der andern. Die Markierungen sind zum Glück ausgezeichnet. Endlich! Es wird heller, und aufs Mal sind wir über den Wolken!
Schon sind wir auf 4000 m angelangt. Wir trinken fleissig Wasser und kauen Cocablätter.
Eine Lamaherde auf 4100 m. Noch eine Kehre, und wir sind auf dem Pass.
"Altos de Morena" ist praktisch gleich hoch wie der Paso de Jama. Zu Fuss steigen wir noch etwas höher. Die Pflanzen zwischen den groben Steinen faszinieren uns.
Auf der Passhöhe bieten drei Indiofrauen Souvenirs an.
Margrit greift zu!
Die Frauen erlauben nur solche Aufnahmen. Wir fahren weiter. Kurz darauf sehen wir den See weiss im Hintergrund. Es dauert jedoch noch, bis wir dort sind, mindestens 1000 m tiefer und 20 km weiter.
Hier sind die Salinas Grandes! Wir sind fasziniert.
Das Licht ist gleissend. Mit Sonnenhut und Brille kein Problem für Margrit. Seltsam, denn in der Schweiz genügt oft nicht einmal das. Gerold als Sonnenbrillenverächter hat gemerkt, dass auch er ein solches Ding im Rucksack hat.
Auf einem Damm kann man den See überqueren. In der Mitte ist zu sehen, mit welchen Methoden Salz gewonnen wird: Für die Industrie, das Vieh und die Menschen.
Salzblöcke zum Bauen.
Dieses Haus besteht ganz aus Naturmaterialien: Salzsteine, Holz und Binsenstroh als Dach. Auch die Tische und Sitzbänke im Haus und das Lama davor sind aus Salzstein. Im schmalen Schatten des Hauses ist es angenehm kühl. Die Saison hat noch nicht begonnen, es sind wenig Leute (und Autos) da.
Auf der Rückfahrt Schönwetterwolken:
Darunter die Wolkendecke! Durch sturmsdicken Nebel fahren wir hinunter.
Salz wäre übrigens noch ein gutes Souvenir, wir haben fast keines mehr zu Hause ;-)
AntwortenLöschenLg, Z