Samstag, 15. November 2014

Tren a las Nubes

Wie die Strasse über den Paso de Jama führt auch eine Eisenbahnlinie über die Anden zum Pazifikhafen Antafagosta. allerdings viel südlicher, denn sie startet von Salta aus. Der Bau (Start 1921) war ein Gemeinschaftswerk Argentiniens und Chiles. Beide Staaten wollten die andinen Minengebiete erschliessen. Den Ingenieuren stellten sich gewaltige Probleme, brauchte es auf der fast 1000 km langen Strecke doch eine Vielzahl von Viadukten, Tunneln und Trasseen entlang brüchiger Bergflanken. Und vor allem: Wie sollte die enormen Höhe bewältigt werden? Immerhin befindet sich der Scheitelpunt auf 4200 m. Man schaffte das schliesslich mit Schleifen und Zick-Zack-Abschnitten.
Die argentinische Strecke wurde erst 1948 fertiggestellt. Heute ist der Zug auf dieser Seite eine reine Touristenbahn. Zweimal wöchentlich fährt sie hinauf bis zum beeindruckenden "Viadukt la Polvorilla", einer 224m langen und 64m hohen stählernen Spannbrücke.
Wir sind die Strecke nicht mit dem Zug gefahren, haben aber einen Teil auf der Schotterstrasse daneben begleitet - und dabei etwas von den Dimensionen des Bauwerks erfahren.

Ehemalige Lok in Campo Quiano ausserhalb Saltas beim Bahnübergang:



Eine gute halbe Stunde ausserhalb Saltas:





Ein Modell des spektakulären Viadukts, ausgestellt im Bahnhof in Salta:



Auf der Bergstrecke nach Cachi der "Chocolate River" 


Wir haben uns schon immer gefragt, woher in Argentinien der Schotter für die endlos langen Strassen kommt:


Ein Suchbild: Wie viele Lebewesen, wie viele Fahrzeuge sind zu sehen?









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