Samstag, 1. November 2014

Unterwegs

Abends und in der Nacht auf Samstag haben wir den ersten langem Bustransfer vor uns: von Montevideo über die westliche Grenzstadt Paysandu nach Santa Fé. Das sind 700 Kilometer. Dabei überqueren wir den Río Uruguay und fahren unterm Río Paraná durch.
Die Stadtbusse Montevideos müssen noch mit langen Schalthebeln in die Gänge gebracht werden. Im Vergleich dazu erwartet uns am Busterminal Tres Cruces ein beeindruckend mächtiges und technisch modernes Reisegefährt: 





Abgesehen vom fantasielosen Dinner - der voraus servierte Martini schmeckte und weckte Erwartungen - lässt der Langstreckenbus nicht viele Wünsche offen. Die neunstündige Fahrt überstehen wir jedenfalls mit einem geringeren Schlafmanko als die beiden Flüge zu Reisebeginn.
Dort müsste man wohl Business buchen, um ähnlich bequeme Sessel zu erhalten.

Unterwegs können wir nicht fortografieren, der Bus fährt zu schnell. Bis zum Nachteinbruch um halb neun zieht eine mit Wäldchen durchsetzte Weidelandschaft vorüber. Wenig Ackerbau; von Zeit zu Zeit Siedlungen mit einstöckigen, einfachen Gebäuden. Der Horizont ist so tief, dass man 50 Kilometer weit zu sehen glaubt. Entsprechend schnell ist nach Sonnenuntergang die Nacht da. Gerold erinnert sich an den Iran, wo er erstmals Zeuge dieses Phänomen wurde.

Frühmorgens um vier im Busterminal von Santa Fé:



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