Donnerstag, 30. Oktober 2014

Kontraste 2: Montevideo

Nachdem es gestern wie aus Kübeln regnete, empfängt uns der Tag heute mit Frühlingstemperaturen und lockerer Bewölkung. 

Bis jetzt haben wir bezüglich Architektur kaum Entdeckungen machen können. Die Häuser, die um 1900 gebaut worden sind, hatten Qualität, sind aber jetzt oft abruchreif verfallen. 


Was später entstand, ist grau und wirkt massig. Der Art déco-Palacio Salvo an der Plaza Independenzia (siehe Bild mit Artigas-Reiterstatue), 1928 entstanden, war lange das Wahrzeichen Montevideos. Nun hat er Konkurrenz bekommen vom neuen Telekommunikationsturm. 35 Stockwerke hoch überragt dieser alle andern Gebäude und ist von überall her zu sehen. Entsprechend ist die Aussicht von oben, die wir heute geniessen dürfen.

Palacio Salvo: 1928 fertiggestellt, 105 m hoch (bis 1935 höchstes Bauwerk Südamerikas). Architekt: Mario Palanti. 1995 als Monumento Historico Nacional deklariert. Erinnert an die Prosperität Uruguays in damaliger Zeit.
Torre Antel: 2002 erbaut, 158 m hoch, Architekt: Carlos Ott (entwarf auch die Opéra Bastille in Paris und den Burj al Arab in Dubai).



Blicke auf Hafen und Stadt aus dem 26. Stockwerk. Im Hintergrund der Hausberg Montevideos, der Cerro (134 m ü. M.). "Monte vide eu!"  -  nach Fernando de Magellanes, im Januar 1520:


Zu Füssen des Towers der 1890 erbaute alte Bahnhof "General Artigas".


Neue Autos im Hafen und direkt beim Tower ein Töff- und Autofriedhof:
 


Ein altes Bahnwärterhäuschen, der moderne Containerlagerplatz und der Palacio Salvo im Hintergrund, vom Personalrestaurant aus gesehen:


Und das zum Abschluss:



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