Freitag, 24. Oktober 2014

Grünes Buenos Aires

Per Subte (das ist die U-Bahn) sind wir in die Parklandschaften bei der Plaza Italia im Nordwesten der Stadt gefahren:

Botanischer Garten

Etwa sieben Hektaren gross, beherbergt er mehr als 2000 Pflanzenarten. Ende des 19. Jahrhunderts unter der Leitung eines französischen Gartenarchitekten erbaut, ist er tagsüber  frei zugänglich:




Diese Art-Deco-Gewächshaus wurde um 1900 aus Paris importiert.


Japanischer Garten

ab 1975 in japanisch-argentinischer Zusammenarbeit zu Ehren der japanischen Einwanderer errichtet:


Der Garten ist am späteren Freitagnachmittag stark besucht, man trifft alle Alterstufen an. Nicht nur für junge Paare ein idealer Ort, das Wochenende zu beginnen!


Kirschblüten im Oktober!


Nadelbäume sind in Buenos Aires etwas Spezielles


Man kann in der Gärtnerei auch Bonsais kaufen




Diese Bild spricht für sich!

Ein Wort noch zur Freundlichkeit

Wir werden auffallend regelmässig gewarnt, uns gegen Entreissdiebstähle zu wappnen - auch heute wieder beim Kauf der subte-Ticktes von der Frau hinter der Glasscheibe -; uns dünkt, die Leute wollen uns (und sich!) davor bewahren, dass wir bei entsprechender Erfahrung ein schlechtes Bild vom Land bekommen. Wir laufen nämlich keineswegs wie die sprichwörtlichen dummen Touristen durch die Strassen (mit vorgehängter Kamera und so). Dieses Besorgtsein drückt sich auch immer wieder in spontanen Hilfeangeboten aus. Drei Beispiele:
- Gestern hat sich Margrit in einem Restaurant den Kopf an der Glastüre gestossen. (Wir sassen draussen und hatten noch gar nicht bestellt.) Zwei Minuten später stellte der Kellner beim Vorbeigehen neben ihr einen mit Eis gefüllten Zinnbecher und eine Soffserviette hin.
- Auf dem Rückweg von den Gärten kramten wir vor dem Überqueren einer Strasse den Stadtplan hervor, um den schnellsten Weg zur nächsten Subte checken. Sofort sprach uns eine junge Frau an. Ob wir Hilfe bräuchten - und beschrieb den Weg.
- Beim enormen Gedränge in der Subte war es nicht ganz einfach, den Namen der Haltestation zu lesen. Wiederum bekamen wir unaufgefordert nicht nur diese Info, sondern auch die Zahl der bis zum Aussteigen verbleibenden Stationen.
(Ob die Porteños uns als ein Paar hilfebedürftiger Alter einstuft, das bleibt dahingestellt.)

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